Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

PROJEKTBESCHREIBUNG

Hintergrund

Die Unterbeschäftigung in Deutschland liegt zum Jahreswechsel 2014/2015 bei über 3 Millionen; gut eine Million Menschen sind länger als ein Jahr arbeitslos und gelten somit als Langzeitarbeitslose. Gleichzeitig steigen die Beschäftigtenzahlen auf ein neues Rekordniveau: 42 Millionen Menschen stehen in mehr oder weniger sicheren Beschäftigungsverhältnissen. Arbeitsmarktpolitik ist ein zentrales Handlungsfeld bundesdeutscher Sozialpolitik. Sie zielt darauf ab, Arbeitslosigkeit zu vermeiden und die Beschäftigungschancen zu verbessern. Dabei ist die kommunale Ebene der Ort, an dem Arbeitsmarktpolitik Wirklichkeit wird. Die TeilnehmerInnen sollen im Rahmen des Seminars die diversen Facetten der lokalen Arbeitsmarktpolitik kennenlernen und durch ein konkretes Forschungsprojekt vor Ort die Auswirkungen dieser Politik auf die Betroffenen erforschen. Gemeinsam mit einem Seminar an der Universität Duisburg/Essen (Michael Wiedemeyer) wird im Rahmen des Seminars das Forschungsdesign mit den entsprechenden Methoden entwickelt, die Umsetzung und die Auswertung realisiert. In allen Projektphasen sind die Studierenden Teil des Projektteam.

Fragestellung/Hypothesen

Nach dem ersten Lehrforschungsprojekt „Jobcenter Köln“ (hier wurden im SoSe 2014 über 200 Erstantragsteller der Jobcenter in Köln befragt) geht es im zweiten Forschungsprojekt um eine Datentriangulation in den Beratungsstellen für Langzeitarbeitslose in Köln. Dabei soll untersucht werden, ob die Einschätzung der Dienstleistungsqualität der örtlichen Jobcenter zwischen den Ratsuchenden in den Beratungsstelle und den Erstantragstellern in den Jobcentern differiert.

Methoden

Online-gestützter standardisierter Fragebogen

Kooperationspartner

Michael Wiedemeyer (Universität Duisburg-Essen)