Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

Die Website archiv.soz-kult.fh-duesseldorf.de ist ein statisches Abbild relevanter Webseiten, die bis Mai 2015 online waren.
Daher sind auch nicht mehr alle Links verfügbar. Die aktuelle Webseite des Fachbereiches ist seit 1. Juni 2015:
soz-kult.hs-duesseldorf.de >>


FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences


Fachbereich Sozial-

und Kulturwissenschaften

 

20. Dezember 2006

 

 

Buch in den Händen einer Lesenden

Qualifizierung für ehrenamtlich Engagierte

 

von Simone Fischer

 

Es besteht kein Zweifel: Freiwillige, ehrenamtlich Engagierte leisten gesellschaftlich relevante Arbeit, bilden Sozialkapital und bieten wertvolle Ressourcen an. Sie beleben soziale Aktivitäten durch vielfältige Kenntnisse, Fertigkeiten, Qualifikationen, Lebenserfahrung, Einsatzbereitschaft und persönliche Kontakte.

 

Freiwilligenarbeit muss jedoch organisiert und koordiniert werden. Der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaft, die Akademie für Ehrenamtlichkeit, Berlin, und die Ehrenamtsbörse 'duesseldorf-aktiv.net“ haben vor diesem Hintergrund im Dezember erstmals einen dreitägigen Basislehrgang zur Qualifizierung als Ehrenamtskoordinator an der FH D organisiert. Inhalte der Weiterbildung waren unter anderem die Rolle als Ehrenamtskoordinator, die Zusammenarbeit von Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen sowie die Gewinnung, Anerkennung und Motivation von Ehrenamtlichen in Einrichtungen und Projekten. Zum krönenden Abschluss des Seminars am 15. Dezember 2007 überreichte Prof. Dr. Utz Krahmer, als Leiter der Schwerpunktes Weiterbildung am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften den 22 Teilnehmenden aus der Region ein Zertifikat.

 

Ein durchweg positiver Tenor hallte bei der Abschlussbesprechung durch den Konferenzraum des Fachbereichs: „Der Kurs hat mich unglaublich bereichert und gezeigt, dass weitaus mehr hinter Ehrenamt steht als alte Leute oder solche, die es sich leisten können. Das sind, so zeigte es sich besonders hier, nur Vorurteile. Die Art zu strukturieren, zu organisieren, zugleich andere dabei anzusprechen und zu gewinnen, sind so gut behandelt worden und eröffnen neue Horizonte für eine erfolgreiche Arbeit“, lobte Hanne Klock.

 

Auch die Initiatoren sind zufrieden: „Es ist ein gelungenes Experiment“, erklärte Prof. Krahmer. Eine weitere Veranstaltung solle es im nächsten Jahr geben. Denkbar, so der Professor, sei es ebenfalls, auch für Fortgeschrittene einen Kurs zum Thema „Politische Bewertung des Freiwilligen-Managements“ anzubieten. Eine Anregung, die bei Jürgen Bianchi, ehrenamtlicher Leiter von düsseldorf-aktiv.net bereits jetzt Zustimmung findet: „In vielen sozialen Einrichtungen finden wir heute schon Ehrenamtliche, die mit Hauptberuflichen eng zusammenarbeiten, damit die Qualität in der Arbeit mit besonderen Zielgruppen verbessert wird. Berufspolitisches und bürgerschaftliches Engagement müssen kein Widerspruch sein.“

 

Daneben ist aus der gelungenen Veranstaltung ein weiterer Impuls entstanden. „Es gilt zu überlegen und zu prüfen“, sagte Utz Krahmer, „ob wir den Bereich des Ehrenamtes und seiner Funktion nicht stärker in unsere Studiengänge einbinden können.“

 

 

FH D FB 6
2006

Seitenanfang ^ 
Sitemap >> 
Impressum >>