Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

25.05.2011

Hier ist ein Student zu sehen, der vor einem Supermatk zwei Frauen befragt.

Stadtteilanalyse Greven: Viel Arbeit aber auch viel Lob!

Ulrich Deinet

21 Studierende unter Leitung von Prof. Ulrich Deinet und zwei studentischen Mitarbeitern untersuchten vom 15.5. bis 20.5. eine Woche lang vor Ort mit unterschiedlichen Methoden das Leben im Grevener Hansaviertel, einem Stadtteil mit sehr unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Ethnien. Nach der Begrüßung und Einführung durch Vertreter des Jugendamts am Montagmorgen beschäftigten sich drei Untersuchungsgruppen mit der Situation von Familien und Kindern, Jugendlichen sowie Senioren. In der vierten Gruppe ging es um das Begegnungszentrum Hansaviertel selbst, in dem die Gruppen tagsüber auch während der ganzen Woche arbeiteten. Alle Veranstaltungen und Gruppen im Begegnungszentrum waren für diese Woche ausgeladen worden, sodass ein „Stadtteilbüro“ entstehen konnte, das als Stützpunkt und Ausgangspunkt für die Stadtteilanalyse fungierte. Interviews mit Passanten, Befragungen von Senioren und Jugendcliquen gehörten ebenso zum Methodenrepertoire wie Gespräche mit Experten und Schlüsselpersonen sowie der Arbeit mit ganzen Schulklassen mit einem Methodenmix.
Aus Sicht der Stadt ging es vor allem um das Lebensgefühl der sehr unterschiedlichen Bewohnen (vgl. Zeitungstitel: „zwischen Ghetto und Oase“, s.u.) sowie den daraus zu ziehenden Konsequenzen für die Weiterentwicklung des Begegnungszentrums im Hansaviertel.
Nach der guten Vorbereitung mit den Mitarbeitern des Jugendamtes in Greven wurden die Untersuchungen in sieben Schulen, an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum, dem Begegnungszentrum sowie in Institutionen (Polizei, Jugendamt,…) durchgeführt:

  • 354 Fragebögen,
  • 7 x Nadelmethode mit 145 Kindern und Erwachsenen,
  • 3 x Cliquenraster,
  • 23 Leitfaden- Experteninterviews.

Abends ging es dann zum Kinderbauernhof Wigger, der Unterkunft der Gruppe in eine entspannte Atmosphäre mit Tieren und vielen Bewegungsmöglichkeiten, aber auch dort wurde noch oft bis spät in den Abend gearbeitet!
Am Freitag fand dann die Präsentation der Ergebnisse statt. Vgl.
Ahlener Zeitung: „Zwischen Ghetto und Oase“ [www] >>

Die vier Gruppen trugen jeweils 15 Minuten lang ihre Ergebnisse vor, danach bestand Gelegenheit zur Rückfragen, weiteren Informationen und Diskussion in den verschiedenen Räumen des Zentrums, und müde aber zufrieden folgte die Rückreise am Freitagabend.