Fachtagung „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ am 1. Juli 2011 in Köln

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ fand am 1. Juli 2011 eine bundesweite Fachtagung in Köln statt. Ziel des Projekts ist die interkulturelle Qualifizierung der Studierenden der Sozialen Arbeit und des Lehramts – sowohl theoretisch im Studium als auch in der praktischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Zuwanderergeschichte. Zur Fachtagung eingeladen waren Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Hochschulen und Universitäten sowie Multiplikatoren der Integrations- und Bildungsarbeit.

Nach einer Begrüßung durch Vertreter der FH Köln, des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) und des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (MSW), wurde die Tagung mit Vorträgen von Prof. Dr. Roth (Universität zu Köln) zum Zweitsprachenunterricht in der Lehrerbildung und von Prof. Dr. Filsinger (Kath. Hochschule für Soziale Arbeit, Saarbrücken) über Anforderungen an Ausbildungskonzepte für die Soziale Arbeit im Migrationskontext eröffnet.

Nach einer Mittagspause, während der die einzelnen Projektstandorte ihre Arbeit präsentierten, fanden am Nachmittag Fachforen zu verschiedenen Themen statt. Das Fachforum „Vermittlung interkultureller Handlungskompetenz an Hochschulen der Sozialen Arbeit“ wurde von Professorin Dr. Veronika Fischer, der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Selma Lüschow und den Studierenden Marina Deising und Mike Aydin gestaltet. Die Moderation übernahm Christiane Bainski, Leiterin der Hauptstelle RAA.
Zunächst führte Veronika Fischer in das Thema der Sozialen Arbeit im Migrationskontext ein und skizzierte unter anderem ein Bild der aktuellen Diskussion zur interkulturellen Kompetenz und ihrer Verankerung im Studium der Sozialen Arbeit. Anschließend stellte Selma Lüschow dar, wie die Studierenden ihr theoretisches Wissen in der praktischen Förderarbeit mit den Kindern und Jugendlichen in den Schulen umsetzen. Begleitend wurde ein Film von Mike Aydin gezeigt, der im Rahmen einer Hausarbeit entstand und in dem die Fördergruppe an der Realschule Benrath in den Fokus genommen wurde. Abschließend berichtete Marina Deising von ihrer inhaltlichen Arbeit, sowie ihrem persönlichen Kompetenzzuwachs mit dieser Fördergruppe, die sie gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Melanie Harendt leitet.
Zwischendurch waren die circa zwanzig Teilnehmer des Workshops aufgefordert, ihre eigenen Fragen und Meinungen einzubringen.

Nach einer nachmittäglichen Podiumsdiskussion zu den „Chancen der Vielfalt“ brachte Prof. Dr. Paul Mecheril von der Universität Innsbruck die Veranstaltung mit einem Ausblick zum Interkulturellen Lernen zum Abschluss.