Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

25.10.12






FORENA-Nachwuchspreise erstmals vergeben

Erstmals wurden am 5. Oktober 2012 die vom Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus ausgeschriebenen FORENA-Nachwuchspreise überreicht. Gerahmt durch Stücke aus dem neuen Programm der BigBand der FH Düsseldorf fand die Bekanntgabe der ausgezeichneten Arbeiten und die Auszeichnung ihrer Verfasser bzw. Verfasserinnen im Rahmen der Tagung statt, die anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Forschungsschwerpunktes in Düsseldorf durchgeführt wurde.

Prof. Dr. Fabian Virchow betonte als Leiter der Einrichtung, dass ein wichtiges Ziel des Preises sei, herausragende Arbeiten junger Kollegen und Kolleginnen sichtbar zu machen und die Verfasser und Verfasserinnen, aber auch andere junge Kollegen und Kolleginnen dazu zu ermutigen, sich auch weiterhin mit Fragestellungen aus dem breiten Themenfeld – extreme Rechte, Antisemitismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, antimuslimischer Rassismus, Intervention und Prävention – zu befassen. Er dankte zudem dem Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der FH nachdrücklich, der für die erstmalige Durchführung die notwendigen finanziellen Mittel bereit gestellt hat.

Insgesamt wurden 24 Magister-, Diplom-, Staatsexamen- und Doktorarbeiten aus einem breiten Spektrum an wissenschaftlichen Disziplinen eingereicht. Diese wurden von der Jury, der neben Prof. Dr. Virchow auch Prof. Dr. Renate Bitzan (Nürnberg), Dr. Gideon Botsch (Potsdam), PD Dr. Oliver Decker (Siegen) und Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter (Hamburg) angehörten, in einem aufwändigen Verfahren begutachtet.

Angesichts der Vielzahl der sehr guten Arbeiten entschloss sich die Jury, zusätzlich zu den Preisen in Höhe von 500.- € und 1.000.- € eine weitere Preiskategorie („Anerkennung“) einzuführen. Die Auszeichnungen wurden folgenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zugesprochen.

FORENA-Preis „Anerkennung“

Frau Rabea Duscha (FH Münster) für ihre Arbeit mit dem Titel „Rechte Gewalt aus Opferperspektive. Aufgaben und Funktionen einer parteilichen Beratungsstelle“.

Herr Dr. Karsten Wilke für seine Promotion mit dem Titel „Die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit (HIAG) 1950-1990. Organisierte Veteranen der Waffen-SS in der Bundesrepublik“.

FORENA-Preis in Höhe von 500,- €

Herr Matthias Quent (Friedrich-Schiller Universität Jena) für seine Magisterarbeit mit dem Titel „Mehrebenenanalyse rechtsextremer Einstellungen: Ursachen und Verbreitung in unterschiedlichen sozioökonomischen Regionen Hessens und Thüringens“.

FORENA-Preis in Höhe von 1.000,- €

Frau Vivien Laumann (FU Berlin) für ihre Diplomarbeit mit dem Titel „Rechtsextremismus und Geschlecht – Möglichkeiten und Grenzen einer genderreflektierten Prävention von Rechtsextremismus“. Die Jury gratuliert allen Preisträgern und Preisträgerinnen nachdrücklich. Die Ausschreibung für die zweite Runde des FORENA-Nachwuchspreises erfolgt im Frühjahr 2013.

Sonderpreis „Demokratie und Zusammenhalt in der Vielfalt“

Anlässlich Verleihung des FORENA-Nachwuchspreises stiftete das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen den Sonderpreis „Demokratie und Zusammenhalt in der Vielfalt“, den Anton Rütten, Abteilungsleiter Integration erstmals an Dr. Gabriele Elverich verlieh. Im Namen des Ministers für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Guntram Schneider, übermittelte er dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus der Fachhochschule Düsseldorf Grüße und Glückwünsche sowie Dank und Respekt zu seiner 25-jährigen engagierten, kompetenten und erfolgreichen Arbeit. Der Dank und der Respekt finden ihren Ausdruck in der Stiftung des mit 1.000 € dotierten Sonderpreises „ Demokratie und Zusammenhalt in der Vielfalt“, der erstmals verliehen wurde.

In seiner Laudation würdigte er ihre hervorragende Dissertation „Demokratische Schulentwicklung – Potenziale und Grenzen einer Handlungsstrategie gegen Rechtsextremismus in der Schule“. Dabei betonte er auch die Wichtigkeit praxisorientierter Forschungsansätze zur Weiterentwicklung und Verbesserung demokratischer Prinzipien und Strukturen in allen Lebensbereichen.