Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

12.09.2012






Dr. Regina Heimann ist Gastprofessorin für das Lehrforschungsprojekt „Der Herkunft begegnen“ an der FH Düsseldorf

Zum Beginn des Wintersemesters 2012/2013 tritt Dr. Regina Heimann am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule Düsseldorf eine Gastprofessur an. Sie wird dort u.a. gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Schmitt das Projekt „Der Herkunft begegnen – Habitus-reflexives Studium und machtsensible Beratung“ realisieren.

Dr. Regina Heimann schloss nach dem Abitur erst eine Ausbildung zur Zahntechnikerin (1993) ab, ehe sie an der Universität Bielefeld bis 1999 Erziehungswissenschaft studierte. Studienschwerpunkte waren Jugend-, Erwachsenen- und Weiterbildung und pädagogische Diagnose und Beratung. Nach dem Studienabschluss arbeitete Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Modellprojekt „Wohnberatung für ältere Menschen in NRW“ an der Universität Bielefeld und im Sozialwissenschaftlichen Forschungs- und Beratungsinstitut Bielefeld. Im Anschluss daran war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Koordination und Umsetzung des Weiterbildenden Studiums FrauenStudien an der Universität Bielefeld zuständig. Hier und an der Fakultät für Erziehungswissenschaften machte sie ihre universitären Lehrerfahrungen. Parallel zu dieser Tätigkeit promovierte sie 2008 an der Universität Bielefeld mit dem Dissertationsthema: „Habituelle Barrieren in der Weiterbildung“. Eine Beratungsausbildung in Transaktionsanalyse und die Erkenntnisse aus der Forschung bildeten die Grundlage für die Neuentwicklung eines habitussensiblen Bildungs- und Beratungsansatzes im Rahmen der FrauenStudien. Diesen Ansatz vermittelt sie seit 2009 u.a. im Masterstudiengang Supervision und Beratung an der Universität Bielefeld, als auch in außeruniversitärem Weiterbildungssettings.

Zu den Lehr- und Forschungsschwerpunkten gehören die Anwendbarkeit des Habituskonzeptes in Beratungs- und Bildungskontexten, Machtsensibilität in Beratung, die Positionierungen im sozialen Raum und ihr biographischer Einfluss, die Studienbarrieren von non-traditional-students und Habitustransformationen nach der deutschen Wiedervereinigung.

Bei der Arbeit mit Studierenden findet sie eine praxisnahe Vermittlung von Forschungserkenntnissen spannend. Sie möchte Studierende einladen, sich selbst und ihre Lebenswelt als Forschungsgegenstand zu betrachten und bereits im Studium zu forschen und Erkenntnisse zu generieren. Im Lehrforschungsseminar: „Der Herkunft begegnen – Habitus reflexives Studium und machtsensible Beratung“ wird mit diesem Ansatz gearbeitet. Zudem möchte sie die zukünftigen AbsolventInnen der FH Düsseldorf für die Beharrlichkeit sozialer Benachteiligungen sensibilisieren und Grundlagen für ein politisches, anwaltliches Engagement im späteren Berufsfeld legen. Vor allem Beratung als grundlegende Methode der sozialen Arbeit braucht neben einer handlungsorientierten Vermittlung von Beratungsansätzen und –techniken auch die verknüpfende Auseinandersetzung mit den lebensweltlichen Strukturen, in denen sie stattfindet.

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