Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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HINWEIS: Das Modulhandbuch auf dieser Seite ist für die Prüfungsordnungsversion 2011 auf dem letzen Stand vor dem Auslaufen der Prüfungsordnung, entsprechend der letzten Änderungssatzung vom 31.08.2017!

FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

Studiengang: Bachelor of Arts „Sozialarbeit/Sozialpädagogik“ Modulhandbuch (2011)

Modul S 10 - Schwerpunkt Soziale Arbeit im demografischen Wandel – Soziale Arbeit mit Älteren

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Studienphase:
Aufbauphase

Arbeitsaufwand:
390 SWS

Creditpoints:
15 CP

Dauer:
1 Semester
(in Teilzeit 2 Semester)

1. Lehrveranstaltungen

Modul S 10 Schwerpunkt Soziale Arbeit im demografischen Wandel – Soziale Arbeit mit Älteren Kontaktzeit Selbststudium Creditpoints
Wahlpflichtbereich:
Drei Veranstaltungen
1. Veranstaltung 4 SWS (Prüfung S 10.1) 52 h 78 h 5 CP
2. Veranstaltung 4 SWS (Prüfung S 10.2) 52 h 78 h 5 CP
3. Veranstaltung 4 SWS (Prüfung S 10.3) 52 h 78 h 5 CP

2. Lehrformen

Vorträge, Seminareinheiten mit Diskussionen, Kleingruppenarbeiten, Projektarbeiten

3. Gruppengröße

35 - Richtgröße

4. Qualifizierungsziele

Fachkompetenzen: Vertiefte Kenntnisse über die Entwicklung der Lebensalter, insbesondere der unterschiedlichen Phasen des Alters und der wachsenden Bedeutung der Biografiesierung im Kontext gesellschaftlicher Individualisierung; Kenntnisse über Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Sozialsysteme, die Stadtentwicklung, die Generationenverhältnisse und weitere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Überblick über die für den Schwerpunkt relevanten Aspekte in den Fachwissenschaften (Sozialmedizin, Sozialphilosophie, Soziologie, Recht, Verwaltung und Organisation...)

Methodenkompetenzen: Die Methoden der Sozialen Arbeit und der sozialpädagogischen Konzepte in der Arbeit mit Älteren und Hochbetagten kompetent und wissenschaftlich begründet anzuwenden bzw. auf neue Aufgabenfelder zu übertragen und gegebenenfalls weiter zu entwickeln, dies trifft insbesondere für Beratung, Case-Management, gemeinwesenorientierte Altenarbeit, Kultur- und Bildungsarbeit mit Älteren aber auch auf Erlebnispädagogik, Sport, aufsuchende Soziale Arbeit und weitere Bereiche zu

Sozialkompetenzen: Das Vermögen, sich auf die Entwicklungsaufgaben der unterschiedlichen Lebensalter einzustellen; die Fähigkeit, sich mit Fragen zu beschäftigen, die ältere Menschen bewegen, wie z. B. der Erhalt der Gesundheit und Mobilität, die Auseinandersetzung mit dem Verlust von Handlungsfähigkeiten und mit der Endlichkeit des menschlichen Lebens.

Subjektkompetenzen: Stärkung der Selbstreflexion, Entwicklung von kommunikativer und interaktiver Kompetenz

5. Inhalte

Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahrzehnten die Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit nachhaltig beeinflussen, denn mit dem Geburtenrückgang und der gestiegenen Lebenserwartung vollzieht sich eine Änderung des Bevölkerungsaufbaus. Der Anteil Älterer wächst im Verhältnis zu Jüngeren, Generationsverhältnisse gründen immer weniger auf direkter Verwandtschaft oder sind aufgrund von Mobilitätserwartungen an die Jünge- ren durch räumliche Distanz geprägt. Hinzu kommt die Alterung großer Gruppen von Migranten als Anforderung an eine kultursensible Versorgung im Alter.

Soziale Arbeit muss in diesem Zusammenhang auf Defizite reagieren und in der Lage sein, Ressourcen zu nutzen. Die hohe Lebenserwartung stellt Anforderungen an die Stärkung der Handlungsfähigkeit und Mobilität bis ins hohe Alter hinaus. Es gilt den Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu unterstützen und über gemeinwesenorientierte Altenarbeit Einfluss auf die Nutzungsmöglichkeiten der Wohnquartiere durch Ältere zu nehmen. Die zu erwartende Verschlechterung der sozialen Lage vieler Älterer verweist auf Beratungs- und Unterstützungsbedarf. Zugleich stellen viele der Älteren, insbesondere der sogenannten jungen Alten, eine wichtige gesellschaftliche Ressource dar, hierauf verweist insbesondere der 5. Altenbericht der Bundesregierung. Bürgerschaftliches Engagement Älterer kann durch ein professionelles Unterstützungssystem gefördert werden, wie z. B. bei den Düsseldorfer Senioren-Netzwerken. Möglichkeiten bieten sich auch durch freiwillige Generationenbeziehungen, etwa die Unterstützung Jugendlicher beim Einstieg in den Beruf oder die Vermittlung der Handhabung neuer Medien durch darin geübte Jugendliche.

Beratung und Case-Management, Kultur- und Weiterbildung, Unterstützung und Pflege, Freizeitangebote und Förderung bürgerschaftlichen Engagements, Förderung des Gemeinwesens und der Nachbarschaften, Gestaltung der Generationenbeziehung - das sind nur einige der Bereiche in denen Soziale Arbeit wirksam werden kann.

6. Verwendbarkeit des Moduls

B.A.-Studiengang Sozialarbeit / Sozialpädagogik

7. Teilnahmevoraussetzungen

Erfolgreicher Abschluss von allen Grundmodulen und zwei weiteren Modulen der Eingangsphase

8. Prüfungsformen

Gem. § 18 BaPO / BaPOT

9. Voraussetzungen für die Vergabe von Creditpoints

Bestandene Prüfungsleistungen S10.1, S10.2 und S10.3

10. Stellenwert der Note in der Endnote

15 %

11. Häufigkeit des Angebots

Jedes Semester

12. Modulbeauftragte(r)

Siehe aktuelle Webseite des Fachbereiches:
Beauftragte des Fachbereiches >>

13. Sonstige Informationen

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