Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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HINWEIS: Das Modulhandbuch auf dieser Seite ist für die Prüfungsordnungsversion 2011 auf dem letzen Stand vor dem Auslaufen der Prüfungsordnung, entsprechend der letzten Änderungssatzung vom 31.08.2017!

FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

Studiengang: Bachelor of Arts „Sozialarbeit/Sozialpädagogik“ Modulhandbuch (2011)

Modul S 11 - Schwerpunkt Zivilgesellschaft

Aktuelles Seminarangebot zur Prüfung S 11 im KomVor >>

Studienphase:
Aufbauphase

Arbeitsaufwand:
390 SWS

Creditpoints:
15 CP

Dauer:
1 Semester
(in Teilzeit 2 Semester)

1. Lehrveranstaltungen

Modul S 11 Schwerpunkt Zivilgesellschaft Kontaktzeit Selbststudium Creditpoints
Wahlpflichtbereich:
Drei Veranstaltungen aus mindestens zwei Lehrgebieten oder Teil-Lehrgebieten -
1. Veranstaltung 4 SWS (Prüfung S 11.1) 52 h 78 h 5 CP
2. Veranstaltung 4 SWS (Prüfung S 11.2) 52 h 78 h 5 CP
3. Veranstaltung 4 SWS (Prüfung S 11.3) 52 h 78 h 5 CP

2. Lehrformen

Vorlesungseinheiten, Seminareinheiten mit Referaten und Diskussion, Übungseinheiten mit Gruppenarbeiten, Lehrforschungsprojekte, Kleingruppenarbeiten, Projektarbeiten

3. Gruppengröße

35 - Richtgröße

4. Qualifizierungsziele

Fachkompetenzen: Vertiefte Kenntnisse gesellschaftstheoretischer und sozialphilosophischer Grundlagen von Gesellschaftspolitik sowie zu den Akteuren und ihren Handlungspotenzialen in gesellschaftspolitischen Prozes-sen, hier insbesondere auch zu zivilgesellschaftlichen Akteuren und ihren gesellschaftspolitischen Ansätzen

Methodenkompetenzen: Fähigkeit zu interdisziplinären Analysen, zur Anwendung von quantitativen und qualitativen Methoden empirischer Sozialforschung, zu kritischer Textarbeit, zu Reflexionen und Gestaltungsvorschlägen in Arbeits- oder Tätigkeitsfeldern der Sozialarbeit/Sozialpädagogik im Kontext gesellschaftlicher Strukturen, dabei kommen dem grundlegenden Ansatz des Empowerment sowie zivilgesellschaftlichen Handlungsperspektiven besondere Bedeutung zu

Sozialkompetenzen: Mitteilungs-, Ausdrucks- und Verstehenskompetenzen, Fähigkeiten zur interkulturellen Verständigung und zur Förderung von Verteilungsgerechtigkeit und Menschenrechten im Rahmen Sozialer Arbeit, Kritikfähigkeit, Verantwortungskompetenz, Fähigkeit zur Konfliktvermittlung und Konfliktlösung, Fähigkeit zum Perspektivwechsel

Subjektkompetenzen: Fähigkeiten zur Reflexion der Subjektivität und Disziplingebundenheit der eigenen Wahrnehmungen und Interpretationen, moralische Reflexionskompetenz, Empathie, Toleranz und Gerechtigkeit als Basistugenden einer multikulturellen Welt

5. Inhalte

Handlungsfelder Sozialer Arbeit sind eingebettet in gesellschaftliche Strukturen und politische Prozesse. Gegenstand Sozialer Arbeit sind in der Regel soziale Probleme und Herausforderungen, deren Ursachen gesellschaftlich verursacht und/oder deren Lösung durch gesellschaftliche Einflussfaktoren bedingt werden.

Eine vertiefte gesellschafts- und sozialtheoretische Kompetenz, die zum Verständnis sozialer Phänomene und damit verbundener Prozesse beiträgt, ist damit eine wichtige Voraussetzung für die Analyse dieser Phänomene und die Entwicklung von Lösungsperspektiven.
In einem demokratischen Gemeinwesen wird der sozial- und gesellschaftspolitische Diskurs in starkem Maße durch zivilgesellschaftliche Akteure mitgeprägt (z. B. durch die großen Wohlfahrtsverbände oder Soziale Bewegungen). In vielen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit sind diese Bezüge zu zivilgesellschaftlichem Handeln evident.

Der Schwerpunkt „Zivilgesellschaft“ will zum einen sozial- und gesellschaftstheoretische Fachkompetenzen vermitteln, zum anderen insbesondere die der Sozialen Arbeit zur Verfügung stehenden Methodenkompetenzen schärfen. In diesem Kontext hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten insbesondere das Konzept des Empowerment durchgesetzt. Empowerment zielt auf die (Wieder-)Herstellung von Selbstbestimmung über die Umstände des eigenen Alltags ab. Dabei greifen individuelle Kompetenzen der Selbstbefähigung und Selbstermächtigung sowie politische Ressourcen der gemeinschaftlichen Durchsetzung von Interessen ineinander und bedingen sich.

Soziale Arbeit kann wichtige Beiträge dazu leisten, diese Ebenen zu verknüpfen und zu stärken. Im Selbstverständnis der International Federation of Social Workers (IFSW) drückt sich das so aus: „Social work promotes social change, problem solving in human relationships and the empowerment and liberation of people to enhance well-being. (…) Principles of human rights and social justice are fundamental to social work.” Die Veranstaltungen des Wahlmoduls sind diesem Verständnis verpflichtet.

6. Verwendbarkeit des Moduls

B.A.-Studiengang Sozialarbeit / Sozialpädagogik

7. Teilnahmevoraussetzungen

Erfolgreicher Abschluss von allen Grundmodulen und zwei weiteren Modulen der Eingangsphase

8. Prüfungsformen

Gem. § 18 BaPO / BaPOT

9. Voraussetzungen für die Vergabe von Creditpoints

Bestandene Prüfungsleistungen S 11.1, S 11.2 und S 11.3

10. Stellenwert der Note in der Endnote

15 %

11. Häufigkeit des Angebots

Jedes Semester

12. Modulbeauftragte(r)

Siehe aktuelle Webseite des Fachbereiches:
Beauftragte des Fachbereiches >>

13. Sonstige Informationen

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